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FAQ zur Bebauung des Tempelhofer Felds

Foto: Amaya Kreye

CDU und SPD wollen (mal wieder) das Tempelhofer Feld bebauen. Allerdings können dort weder schnell noch bezahlbare Wohnungen entstehen. Auch eine Bebauung von grünen Innenhöfen in anderen Bezirken wird dadurch nicht verhindert. Stattdessen braucht Berlin diesen einzigartigen Ort für Menschen, Klima und Tiere. Das Tempelhofer Feld ist Anziehungspunkt für Besucher*innen aus allen Berliner Bezirken und der ganzen Welt. Hier haben wir die wichtigsten Fragen und Antworten für Euch zusammengestellt:

Hilft eine Bebauung des Feldes gegen den akuten Wohnungsmangel?

Wohl kaum. Berlin hat ausreichend Bauland, um den aktuellen Bedarf an Neubauwohnungen zu decken. Im Stadtentwicklungsplan Wohnen 2030 (aus dem Jahr 2019) listet der Senat potentielle Bauflächen für 200.000 Wohnungen auf. Im Entwurf für die Aktualisierung werden sogar Flächen für ca. 250.000 genannt. Berlin hat also kein Flächen- sondern ein Umsetzungsproblem.

Mit der Debatte um die Bebauung des Tempelhofer Feldes versucht der Senat von seinem eigenen Versagen abzulenken. Er kommt bei der Realisierung von ausreichenden und bezahlbaren Wohnungen in den 23 geplanten Neuen Stadtquartieren (NSQs) teils nicht voran. Hierauf sollte der CDU/SPD-Senat seine Ressourcen konzentrieren, statt mit der Pseudodebatte über die Bebauung vom Versagen beim Wohnungsproblem abzulenken.

Außerdem sind in Berlin in den letzten Jahren bereits über 60.000 Wohnungen genehmigt, aber noch nicht gebaut worden. (Das ist der sogenannte Bauüberhang). Mit bereits genehmigten Bauvorhaben ließen sich besonders schnell neue Wohnungen schaffen. Zusätzlich gibt es noch unzählige versiegelte Flächen wie Parkplätze, Industriebrachen und eingeschossige Discounter, die überbaut werden könnten, ohne wertvolles Stadtgrün zu zerstören.

Bereits unter Rot-Grün-Rot haben wir die Neubauförderung für sozialen Wohnungsbau massiv erhöht und die Förderkonditionen deutlich verbessert. Trotzdem wird die Förderung zu wenig von Privaten genutzt und zu 90% immer noch allein durch die landeseigenen Wohnungsunternehmen. Private Investor*innen müssen stärker in die Pflicht genommen werden, statt teurer Eigentumswohnungen für wenige Sozialwohnungen für viele zu bauen, denn Eigentum verpflichtet. Viele, gerade junge Genossenschaften wären bereit, mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wenn man das Land Grundstücke zur Verfügung stellen würde. Fest steht: nur bezahlbarer Neubau für breite Schichten kann den Berliner Wohnungsmarkt entlasten.

Was die Koalition auch nicht macht: spekulativen Leerstand verhindern, Ferienwohnungen und überteuerte möblierte Wohnungen effektiv begrenzen und die Einhaltung der Mietpreisbremse konsequent überprüfen. Zudem lässt der Senat es weiter zu, dass preiswerter Wohnraum z.B. durch Abriss immer noch vernichtet wird. Ein konsequenter Mieter*innenschutz würde Wohnraum vor Spekulation schützen und sogar neu schaffen – schneller, effizienter und ökologischer.

Mehr Infos zum StEP Wohnen

Wie viele Wohnungen plant der Senat überhaupt auf dem Tempelhofer Feld?

Berlin braucht schnell viele bezahlbare Wohnungen, aber das ist auf dem Tempelhofer Feld nicht möglich. In ihrem Koalitionsvertrag haben sich CDU und SPD auf eine „behutsame“ Bebauung  festgelegt. Sehr viele Wohnungen können dort also gar nicht entstehen. Im Gespräch sind bisher 5.000 Wohnungen- zu wenig um etwas gegen den eklatanten Wohnungsmangel zu tun. Und selbst wenn nur Landeseigene Wohnungsunternehmen dort bauen, werden maximal 50% der Wohnungen gefördert und damit für breite Schichten bezahlbar.

Wenn gebaut wird, wie lange dauert das?

Bis das Tempelhofer Feld in geringen Dosen zur Linderung der Wohnungsnot beitragen würde, verginge zudem eine lange Zeit. Selbst die größten Optimist*innen unter den Expert*innen rechnen mit mindestens achteinhalb Jahren bis zur Fertigstellung der ersten Wohnung. Die Realist*innen gehen von mehr als zehn Jahren aus. Da wäre mit Nachverdichtung (z.B. auf bereits versiegelten Flächen) viel schneller neuer Wohnraum geschaffen.

Laut Tagesspiegelrecherchen werden die geplanten Quartiere auf dem  Tempelhofer Feld nicht vor 2040 fertiggestellt. Die Aufstellung eines Bebauungsplans dauert in Berlin aktuell ca. 5-8 Jahre – bei einem  Verfahren das von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gesteuert wird kann sich dies auf vielleicht 3-5 Jahre verkürzen. Allein die Erschließung  der Grundstücke dauert circa 2-3 Jahre. Die anschließende Bauzeit würde  bei zwei Jahren liegen. Aus logistischen Gründen wird die gesamte Fläche  nicht gleichzeitig bebaubar sein. 10-15 Jahre sind somit sehr  optimistisch. Wahrscheinlicher sind sogar 20-25 Jahre bis die Gebäude fertiggestellt sind – und solange ist das Feld eine riesige Baustelle.

Entstehen auf dem Tempelhofer Feld bezahlbare Wohnungen?

Was den Berliner*innen fehlt, ist insbesondere bezahlbarer Wohnraum, etwa für Personen mit Wohnberechtigungsschein. Auf dem THF wird aber kein bezahlbarer Wohnraum entstehen. Die Grundstücke müssten komplett erschlossen werden und das ist sehr teuer. Nach Tagesspiegelrecherchen würden Wohnungen auf dem Feld bei einer Kaltmiete von mindestens 15 – 19 €/m2 landen. Insbesondere die Wohnungen mit Dachterrassen wären dann Luxuswohnungen für ein sehr reiches Klientel und eben nicht für all die Menschen, die jetzt dringend bezahlbare Wohnungen brauchen.

Verhindert die Bebauung des Tempelhofer Feldes die Bebauung von grünen Innenhöfen woanders in der Stadt?

Investor*innen haben leider in vielen Fällen einen baurechtlichen Anspruch darauf, Flächen in ihrem Besitz zu bebauen – und dazu zählen oft auch grüne Innenhöfe. Wegner und Co haben immer wieder so getan, als würden Investor*innen auf gewinnträchtige Bauprojekte verzichten, wenn das Tempelhofer Feld durch das Land bebaut wird. Das würde aber heißen, dass private Investor*innen ohne Gegenleistung auf die Vermarktung ihrer Grundstücke und die damit verbundene Rendite verzichten – das werden sie leider nicht tun. Die Bebauung des Tempelhofer Feldes hat keinen baurechtlichen Einfluss auf bestehende Baumöglichkeiten an anderen Stellen in der Stadt. Der Senat selbst muss in der Antwort auf eine grüne Anfrage öffentlich zugeben: „Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der Bebauung von Hinterhöfen einerseits und einer Bebauung des Tempelhofer Feldes andererseits.“ Folglich ist die Aussage falsch, dass durch die Bebauung des Feldes keine Innenhöfe mehr bebaut werden würden.

LINK zur Schriftliche Anfrage „Rechtliche Möglichkeiten zur Verhinderung der Bebauung von Hinterhöfen im Zusammenhang mit dem Tempelhofer Feld“ von Julian Schwarze

Warum ist das Tempelhofer Feld gesetzlich vor Bebauung geschützt?

Die Einwohner*innen von Berlin haben das Tempelhofer Feld mit dem Tempelhofer Feld-Gesetz per Volksentscheid im Mai 2014 unter Schutz gestellt. Mit 64,3 Prozent haben damals rund zwei Drittel der Wähler*innen für den Schutz des Tempelhofer Felds und explizit gegen eine Bebauung gestimmt. Der Volksentscheid hat in allen zwölf Bezirken die notwendige Mehrheit bekommen – auch in allen sogenannten Außenbezirken. Das Volksgesetz (ThF-Gesetz) ist nach seiner Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt am 25. Juni 2014 in Kraft getreten. Unter §8 des Gesetzes befindet sich das Verbot zur Erweiterung der Gebäude, Bauwerke und baulichen Anlagen. Somit ist die Bebauung des Tempelhofer Feldes durch den Volksentscheid verboten.

LINK zum Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes

Was hat es mit dem Ideenwettbewerb des Senats auf sich?

Mit Millionen Steuergeldern soll die Meinung zur Bebauung beeinflusst werden. Der internationale Ideenwettbewerb ist eine einseitige Wettbewerbsverzerrung: CDU und SPD lassen auf Kosten der Steuerzahler*innen schöne Pläne, Grafiken und Visualisierungen für eine Bebauung des Tempelhofer Feldes produzieren. Das Ziel ist klar und perfide – alle sollen denken: schöne Wohnungen direkt am Park, da will ich auch wohnen. Was dabei nicht deutlich wird: Die allermeisten werden sich die Luxuswohnungen dort nicht leisten können. Die Gesamtkosten für den Ideenwettbewerb, den dazugehörigen Online-Dialog und die Bürger*innenwerkstatt werden vom Senat auf ca. drei Millionen Euro geschätzt. Für den Ideenwettbewerb sind alleine 1,2 Millionen Euro im Haushalt verankert. Und das obwohl die Bebauung noch nicht einmal beschlossen ist.

Solche Mittel haben die Kritiker*innen einer Bebauung nicht zur Verfügung.

Wenn der Senat bauen will, fragt er vorher die Berliner*innen dazu?

Zuerst hatte der Senat eine Volksbefragung ‚von oben‘ angekündigt. Dies ist aber gar nicht möglich, da eine Volksbefragung von oben nicht in der Verfassung verankert ist. Stattdessen plant der Senat einen sogenannten „Bürgerdialog“. Den halten wir allerdings für eine Farce, weil die Koalition damit lediglich ihre Bebauungspläne vorantreiben will. Ende April wurden 20.000 Einwohner*innen mit Erstwohnsitz in Berlin angeschrieben um sich an der Dialogwerkstatt zu beteiligen. Rund 250 von den interessierten Berliner*innen werden ausgelost um sich an drei Wochenenden mit der Zukunft des Tempelhofer Feldes zu beschäftigen. Da der Schwarz-Rote Senat sich für eine Bebauung des Feldes ausspricht, kann man jedoch nicht von einem offenen Beteiligungsprozess sprechen, auch weil die Möglichkeit, auf dem Feld keine Wohnungen zu bauen, kein Bestandteil der Debatte sein soll. Laut Senat soll es bei dem Verfahren allein um das „wie“ und nicht um das „ob“ gehen.

Die Ergebnisse der Dialogwerkstatt, bzw. die, die in die Bebauungspläne des Senats passen, sollen dann als Grundlage für den internationalen Ideenwettbewerb dienen. Die Vorschläge des Ideenwettbewerbs sollen dann die Berliner*innen insgesamt davon überzeugen, dass eine Bebauung entgegen dem (noch) gültigen Tempelhofer Feld-Gesetz vorangetrieben werden sollte. All das unter dem Deckmantel eines Fake Beteiligungsprozesses.

War das Tempelhofer Feld schon immer so groß wie heute?

Nein. Früher war das Tempelhofer Feld einmal fast doppelt so groß wie heute. Vor der Nutzung als Flugplatz war die Grünfläche ein Exerzierplatz und Kasernengelände der preußischen Armee. Es reichte im Westen bis direkt an das heutige Südkreuz. Vor rund 100 Jahren wurde bereits der westliche Teil des Felds bebaut. Es entstanden die Gartenstadt Neu-Tempelhof und das Fliegerviertel. Wir stellen uns gegen eine nochmalige Verkleinerung der aktuell bestehenden Fläche.

Wie wird das Feld seit dem Volksentscheid 2014 entwickelt?

Nachdem die Mehrheit der Berliner*innen bei einem Volksentscheid für eine weitgehende Erhaltung des damaligen Zustands gestimmt hatten, trat im Juni 2014 das Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes (ThFG) in Kraft. In der Folge wurde der Entwicklungs- und Pflegeplan (EPP) für das Tempelhofer Feld von 2014 bis 2016 gemeinsam von zahlreichen Bürger*innen (u.a. auch dem BUND Berlin), der damaligen Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sowie der landeseigenen Grün Berlin GmbH partizipativ erstellt.

Nach Abschluss des intensiven Beteiligungsverfahrens trat der EPP im Mai 2016 in Kraft. Er definiert Rahmen und Leitlinien für die weitere Entwicklung mit Blick auf die Themen Natur, Geschichte, Freizeitnutzung und bürgerschaftliches Engagement. Mit dem EPP wurde auch ein dauerhaftes Beteiligungsmodell für das Tempelhofer Feld erarbeitet. Im Rahmen des Beteiligungsmodells arbeiten Verwaltung, Grün Berlin und die gewählten Bürger*innen konsensorientiert an der Umsetzung von Maßnahmen zur Entwicklung des Tempelhofer Feldes.

Zu diesem EPP gehört auch eine „Charta der Beteiligung“.

Das Tempelhofer Feld ist eine Erfolgsgeschichte – warum?

Vor zehn Jahren hatte sich niemand vorstellen können, wie sehr das Feld die Massen an Besucher*innen anziehen würde. Heute ist das Feld ein riesiger und vor allem einmaliger Freizeit-, Sport- und Erholungsort, um den uns viele Metropolen der Welt beneiden. Rund 200.000 Besucher*innen aus allen Berliner Bezirken nutzen die riesige Freifläche jede Woche. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen es auch für Personen interessant, die eine längere Anreise haben. Dazu zählen diverse Möglichkeiten für Einzel- und Gruppensport und das Erlebnis der einmaligen Freifläche des ehemaligen Flughafengeländes. Heute bietet das Areal u.a. eine sechs Kilometer Fahrrad-, Skate- und Joggingstrecke, zweieinhalb Hektar Grillfläche, eine rund vier Hektar große Hundewiese, einen riesigen Picknickbereich, Platz zum Ballspielen, Drachensteigen, gemeinschaftlichem Gärtnern und vielem mehr. Viele Events, Konzerte oder das Naturerlebnis sind so wie hier anderswo in der Stadt nicht möglich. Und wenn Wohnungen am Tempelhofer Damm entstünden, wären weder die beliebten Konzerte (wie z.B. von Die Ärzte oder Toten Hosen) noch die umstrittenen Autorennen aus Lärmschutzgründen möglich. Der äußere Wiesenring ist die meist genutzte Fläche des Feldes für Naherholung, Sport und Begegnung. Gerade dieser wäre durch die geplante Bebauung betroffen.

Auch die 2021 veröffentlichte und vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung durchgeführte Studie „Gesellschaftliche Wertigkeit des Tempelhofer Feldes“ kommt zu dem Schluss, dass das THF ein einzigartiger Ort ist, sowohl in Bezug auf Erholungspotential als auch in Bezug zu Umwelt-und Klimaschutz.

Warum ist das Tempelhofer Feld für Mensch und Natur wichtig?

Wiesenlandschaften wie das Tempelhofer Feld sind wichtig für das Stadtklima und als Lebensraum bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Denn Wiesenlandschaften brauchen wir für Kaltluft in tropischen Nächten. Sie wirken bei Starkregen wie ein Schwamm und helfen beim Schutz unseres Grundwassers.  Sie sind wichtig für die Luftqualität und unsere Berliner Artenvielfalt. Deswegen sind sie genauso schützenswert wie ein Riff im Ozean.

Das Tempelhofer Feld ist mit rund 300 ha Fläche die größte unverbaute Freifläche in mitten der dicht bebauten Stadt. Es ist in das berlinweite System der Luftaustauschbahnen eingebunden. Die geplante Randbebauung wird den Luftaustausch in die angrenzenden Stadtquartiere dauerhaft negativ beeinflussen. Das Tempelhofer Feld bietet seltenen Pflanzen (z. B. Trockenrasen, Frischwiesen) und seltenen Tieren (z. B. Feldlerche, Turmfalke) durch seine Größe und Weite Schutz- und Lebensraum. Um die wichtigen Lebensräume und Brutgebiete zu schützen, kommt dem äußeren Wiesenring eine wichtige Pufferfunktion zu.

Weitere Infos, z.B. Zur urbanen Landwirtschaft, Schutzzone für die Feldlerche, Biotopkarte, Wiesenkataster und Umweltbildung hier

Wie steht es um die Grünflächenversorgung in der Nähe des Feldes?

Von 20 gut mit Grünflächen versorgten Einwohner*innen lebt nur eine Person innerhalb des S-Bahn-Rings. Den Bewohner*innen in Neukölln, Kreuzberg und Tempelhof würde ohne das Feld sehr viel Grünfläche fehlen. Viele Bewohner*innen dort haben keine Gärten oder Balkone. Wenn es aber keine Parks in der Nachbarschaft gibt, fahren die Menschen in andere Bezirke. Das führt zur Übernutzung der dortigen Grünflächen und mehr Verkehr vor Ort.

Das Tempelhofer Feld hat deswegen auch mit Blick auf die Umweltgerechtigkeit in Berlin eine besondere Bedeutung, was sich insbesondere auch während der Covid-19-Pandemie gezeigt hat. Für benachteiligte Quartiere, in denen der Zugang zu privaten Grünflächen kaum gegeben ist, sind wohnortnahe Grünräume wie das Tempelhofer Feld von immenser Bedeutung (siehe dazu auch die bereits erwähnte Studie des Helmholtz-Zentrums).

Und was passiert eigentlich mit dem Flughafengebäude?

Das ab 1936 entstandene Flughafengebäude war nach seiner Fertigstellung 1941 mit einer Fläche von 307.000 Quadratmetern damals das flächengrößte Gebäude der Welt. Heute wird das sanierungsbedürftige Gebäude durch die Polizei, verschiedene Firmen und Organisationen sowie für Events genutzt. Angrenzende Flächen werden als Containerunterkünfte für Geflüchtete genutzt. Anders als das Feld, welches von GrünBerlin verwaltet wird, wird das Gebäude durch die Tempelhof Projekt GmbH verwaltet, die zur Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gehört. Mit dem Gebäude ist es seit 2019 nicht vorangegangen, es gibt beim Senat kein Konzept – weder für die mögliche Nutzung noch für die Verbindung zu der angestrebten Bebauung des Feldes. Stadtplanerisch ist dieser Zustand ein Armutszeugnis.

Was erlaubt das aktuelle Tempelhof-Gesetz auf dem Feld?

Erlaubt:

  • Veranstaltungen auf dem äußeren Wiesenring
  • Pflanzung von frei stehenden Obstbäumen und Flurgehölzen im Äußeren Wiesenring
  • der Bau von Sportplätzen im äußeren Wiesenring
  • Grillen und Hundeauslauf in markierten Bereichen
  • Aufstellung von Bänken und Toiletten

Verboten:

  • Erweiterungen der Gebäude, Bauwerke und baulichen Anlagen
  • jede Form von Camping und provisorischen Behausungen

HIER mehr Infos dazu

Geflüchtetenwohnen auf dem Feld?

Wir unterstützen die Unterbringung von geflüchteten Menschen in Berlin. Wir sind gegen Massenunterkünfte wie in Tegel und sprechen uns für möglichst dezentrale Unterbringungen in Wohnungen aus. Wir wissen aber, dass kurzfristig der Wohnraum dafür fehlt, weswegen auch temporäre Unterbringungen benötigt werden. Dazu gehört auch die bereits existierende Anlage auf dem Tempelhofer Feld, die in der aktuellen Situation auch nicht abgebaut werden kann und für deren temporäre und zeitlich klar begrenzte Weiternutzung wir uns aussprechen. Uns ist wichtig, dass etablierte Nutzungen auf dem Tempelhofer Feld nicht gegen die weitere Errichtung von Unterkünften ausgespielt werden. Es müssen Lösungen gefunden werden, die ein Miteinander statt einem Gegeneinander ermöglichen. Dies haben wir in der Debatte zur Änderung des Tempelhof-Gesetzes durch den Senat deutlich gemacht und einen entsprechenden Änderungsantrag eingebracht. Wir hätten es besser gefunden, wenn die Ausweitung weiterer Container auf dem Vorfeld geschehen würde – was auch nicht in den Geltungsbereich des Tempelhof-Gesetzes fällt.

 


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